Am 7. Mai 2010 habe ich den Schritt gewagt und meine Firma (damals Einzelfirma) im Handelsregister des Kantons Zug eingetragen.

Die Story ist schnell erzählt:

Mit 32 Jahren habe ich meinen Traum vom eigenen Unternehmen verwirklicht. Gekündigt und gegründet – bye-bye Spitzensalär, hello Unabhängigkeit!

In den ersten fünf Jahren habe ich in kleinen Schritten ein solides Fundament aus bestehenden Beziehungen, einem neuen Netzwerk und Mund-zu-Mund-Propaganda aufgebaut. Die kleinen Schritte deshalb, weil im Zweijahres-Rhythmus jeweils zwei neue Füsschen unsere Familie ergänzten. Drei Babys also parallel zum eigenen Unternehmen. Somit: Konzentration der Kräfte. Es brauchte einen langen Atem, Verzicht und einfach ganz viel Freude am Tun und Wirken.

Auftrag für Auftrag war und ist noch immer mein Anspruch, Qualität zu liefern und die Themenfelder meiner Auftraggeber*innen umfassend und tiefgründig zu verstehen. Um im gemeinsamen Sparring so effizient wie möglich, zielorientierte und praktikable Lösungswege zu erarbeiten.

Natürlich habe ich Fehler gemacht. Das störte mich allerdings nie. Jeder Fehler, jede Fehleinschätzung und alle wirtschaftlichen Fehlentscheide gaben mir Anlass, darüber nachzudenken, was ich daraus für die Zukunft mitnehmen kann. Schliesslich ist da niemand, den/die ich sonst hätte dafür verantwortlich machen können. Selber Chefin, selber verantwortlich. Verantwortung zu übernehmen, war und ist Teil meiner Reise.

Die letzten Jahre waren geprägt von Arbeit und vielen Erfolgen. Die Kehrseite: Ich habe den Schnellzug bestiegen und mich und mein Unternehmen quasi vergessen mitzunehmen. Doch ich habe inzwischen gelernt: Es ist nicht nur wichtig sondern existenziell, sich regelmässig mit dem eigenen Unternehmen auseinanderzusetzen. Ab Mitte 2023 habe ich mir und meinem Unternehmen wieder ganz oben auf der Prioritätenliste einen Platz zugewiesen und stehe heute – nach 15 Jahren – nach wie vor mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Realität und im (Geschäfts-)Leben. Zufrieden und voller Pläne für die weitere Zukunft.

Hätte mir 2010 bei der Firmengründung jemand gesagt, die Story dauere mindestens 15 Jahre, ich hätte locker lässig gelacht. Heute bin ich nicht mehr so unbeschwert, dafür umso fokussierter. Und ich habe im Unterschied zu damals eine geschärfte Vorstellung darüber, wie diese Reise mit mir und meiner Meier-Bieri GmbH weitergeht.

The Story goes on… Vorerst sind aber die ersten 15 Jahre Grund genug, um meinen langjährigen Firmenkunden und allen Führungspersönlichkeiten, die in den vergangenen Jahren mit mir zusammengearbeitet haben, herzlich für Ihr Vertrauen zu danken.

Im kleinen Kreis mit zwei Handvoll Freundschaft, Geschäftspartnerschaft und gegenseitiger Inspiration durfte ich heute Mittag im Restaurant Theater Casino Zug mein Firmenjubiläum feiern. Herzlichen Dank meinen Gästen.

Im Bild von links nach rechts (vordere Reihe): Stefan Ulrich, Sven Probst

Im Bild von links nach rechts (hintere Reihe): Tobias Lauber, Diana Binder Wettstein, Janine Bosshardt, Sarah Meier-Bieri, Tanja Kunz, Reto Egloff, Yves Herger

P.S.: Damit die Story nicht nur in Worten erzählt ist, unten in Bildern die visuelle Entwicklung vom DIY-Logo bis zum Personal Brand. Herzlichen Dank an Tobias Lauber und seine Komplizen für die Brand-Begleitung ab 2014. Ich denke, das Werk der Profis ist für alle gut sichtbar... 😅